Der Marktplatz in Esslingen wird jedes jahr ein Mal zur Handballarena.
Dort, mitten im Zentrum Esslingens, dreht sich an drei Tagen alles um die beliebte Sportart. Vor der malerischen Altstadtkulisse messen sich Profiteams ebenso wie Amateur- und Schülermannschaften. Das Turnier um den Reichsstadt-Pokal ist einmal mehr hochklassig besetzt.
Erstes Turnier im Jahr 1940
Das Marktplatzturnier hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im Januar 1940 wurde es aus der Not heraus geboren. Für das Winterhilfswerk zur Unterstützung der deutschen Wehrmacht sollte ein A-Jugend Handballturnier auf Rasenplätzen ausgetragen werden. Weil diese vereist waren, wichen die Veranstalter auf den Marktplatz aus, den damals der Turnerbund Esslingen als erster Sieger verließ. Mit Unterbrechungen, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, wurden bis 1965 weitere Turniere ausgetragen.
Danach
war der Marktplatz lange Zeit ausschließlich anderen Veranstaltungen und
dem Verkauf von Obst und Gemüse vorbehalten. Doch nach 42 Jahren Pause
ließen die drei Esslinger Handballspielgemeinschaften das
Open-Air-Spektakel wieder aufleben.
Spieldauer
Die Spiele der Vorrunde werden in
voller Länge, also mit zweimal 30 Minuten gespielt. Die
Hauptrundenpartien auf dem Esslinger Marktplatz werden in
jeweils zweimal 20 Minuten ausgetragen.
Hans-Metz-Pokal
Der von den lokalen Handballmannschaften ausgespielte Pokal ist nach
dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Handballbezirks Esslingen-Teck,
Hans Metz, benannt. Dieser hatte das Marktplatzturnier in Esslingen mit
seinem außergewöhnlichen Flair und dem historischen Ambiente früh schon
als „etwas ganz Besonderes“ für die Handballgemeinde erkannt.
