Plötzlich offline? Eine Plage namens Internetzensur
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Das Internet ist ein magischer Ort: Mit wenigen Klicks kommt man an alle erdenklichen Informationen und kann mit der ganzen Welt kommunizieren. Mit der ganzen Welt? Naja – für die meisten Menschen ist einfreies Internet nicht selbstverständlich. In Ländern wie China, Russland, Katar oder Indien zensieren Regierungen dreist das Netz. Sie blockieren und filtern unliebsame Inhalte. Und manchmal drehen sie gleich das komplette Netz ab. Das Schöne ist: Das Internetselbst erlaubt es, solche Sperren auszuhebeln.
Wir schauen uns die verschiedenen Spielarten von Zensur an – und die Möglichkeiten, sie zu umgehen! Man nutzt Programme, die Daten über Ecken ans Ziel schicken oder trickst Netzsperren durch simple Einstellungenaus. Man versteckt Inhalte in unverdächtigen Webseiten oder auch mal in Computerspielen. Mit haushaltsüblicher Technik kann man außerdem ein lokales, paralleles Internet bauen und mit wenigen Klicks Menschen in zensierten Weltregionen einen freien Internetzugangermöglichen. Das Wissen über Internetzensur kann unter anderem im Urlaub praktisch sein, wenn man merkt, dass lieb gewonnene Webseiten und Apps plötzlich nicht laufen.
Wir schauen uns auch die Diskussion hierzulande an: Auch in westlichen Demokratien gibt es manchmal Netzsperren. Die kommen rechtsstaatlich sauber zustande, werden stets aber kontrovers diskutiert. Ein andererBlick auf das Internet, dass aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken ist!
Impulsgeber: Stefan Mey, Wissenschaftsjournalist, Berlin
Esslingen, KSK Filiale Postmichelbrunnen, Fischbrunnenstr. 6