Bernd Glemser, Klavier Beethoven: Diabelli-Variationen op. 120Chopin: Fantasie f-Moll op. 49, Nocturnes c-Moll und fis-Moll op. 48Skrjabin: Poème Fis-Dur op. 32/1, Sonate Nr. 4 Fis-Dur op. 30 Er ist ein Meister des understatements und hält erfrischend wenig von Trubel, Glamour und roten Teppichen: Bernd Glemser, unzweifelhaft einer der ganz Großen seiner Zunft. Unbeeindruckt von technischen Herausforderungen legt er immer wieder Verständnisschneisen selbst durch scheinbar undurchdringliches Notendickicht und erlaubt so den Zuhörern, voller Vertrauen weit unter die Oberfläche bekannter, aber auch weniger geläufiger Werke vorzudringen. Beethovens Diabelli-Variationen, mit denen dieser dem Verleger anstatt des erhofften »Schnäppchens« ein gehöriges und über Jahrhunderte haltbares »Schnippchen« geschlagen hatte, gehören zu diesen Werken, in denen man sich ohne kundige Führung nur zu leicht verlieren kann. Nicht so in diesem Konzert!
